Bewahren Sie
Ruhe, wenn einmal ein Feuer ausbricht. Wichtig ist, dass Sie umgehend den
Gefahrenbereich verlassen und gefährdete Personen warnen.
Wenn das Feuer
noch nicht so groß ist, versuchen Sie es mit einem Feuerlöscher,
Löschdecke oder ähnlichem zu ersticken, sorgen Sie aber dafür, dass
jemand die Feuerwehr alarmiert. Denn ein Feuer kann sich innerhalb von
nur einer Minute zum Großbrand entwickeln.
Schließen Sie
Türen und Fenster, da Feuer zum "Leben" drei Sachen braucht. Die wären: Luft
(Sauerstoff), Wärme (Zündtemperatur) und brennbares Material.
Entzieht man dem Feuer eines der drei, so geht das Feuer aus.
Bleiben Sie
ruhig und antworten Sie möglichst genau! Beachten Sie die
5 W´s!
1.
Was
ist passiert?
Beschreiben Sie in kurzen Stichwörtern was passiert
ist, z.B. eine Person ist von der Leiter gefallen
oder es hat einen Verkehrsunfall gegeben, die
Wohnung brennt usw.
2.
Wo
ist es passiert?
Ortsteil, Straße, Hausnummer
3.
Wie
viele Verletzte?
Teilen Sie bitte so genau wie möglich mit, wie viele
Personen verletzt sind.
4.
Welche
Art von Verletzungen?
Wenn
möglich nennen Sie uns die Art von Verletzungen.
5.
Wer
meldet den Notruf?
Nennen Sie uns Ihren Namen und ggf. Ihre
Telefonnummer, damit wir Sie bei Rückfragen
erreichen können.
Rund 600 Menschen sterben
jährlich in Deutschland an Bränden, die Mehrheit davon in
Privathaushalten. Ursache für die etwa 200.000 Brände im Jahr ist aber
im Gegensatz zur landläufigen Meinung nicht nur Fahrlässigkeit: Sehr oft
lösen technische Defekte Brände aus, die ohne vorsorgende Maßnahmen wie
Rauchmelder zur Katastrophe führen.
Fast alle Brandtoten fallen nicht den
Flammen, sondern den giftigen Rauchgasen zum Opfer, die während der
Schwelbrandphase entstehen. 95% der Brandtoten sterben an den Folgen
einer Rauchvergiftung durch die geruchlosen Gase Kohlenmonoxid und
Kohlendioxid - schon wenige Lungenfüllungen Kohlenmonoxid sind tödlich.
Die meisten
Brandopfer - 70% - verunglücken nachts in den eigenen vier Wänden. Denn
tagsüber kann ein Feuer meist schnell entdeckt und gelöscht werden,
nachts dagegen schläft auch der Geruchssinn, so dass die Opfer im Schlaf
überrascht werden, ohne die gefährlichen Brandgase zu bemerken.
Heimrauchmelder
warnen rechtzeitig vor der Gefahr, noch bevor sich die tödlichen
Rauchgaskonzentrationen gebildet haben. Der laute Alarm des Rauchmelders
warnt Sie auch im Schlaf rechtzeitig vor der Brandgefahr und verschafft
Ihnen den nötigen Vorsprung, um sich und Ihre Familie in Sicherheit
bringen zu können.
Wir konnten unseren Besuchern am Tag der
Feuerwehr am 1. Mai 2006 in Rösebeck die gewaltigen Kräfte und Gefahren
einer Fettexplosion anhand einer Simulation eindringlich demonstrieren:
Und hier einige nützliche
Informationen dazu:
Auf gar keinen
Fall versuchen mit Wasser zu löschen!
Warum? - Öl hat
einen sehr hohen Siedepunkt. Bei etwa 350 Grad Celsius brennt es. Die
Siedetemperatur von Wasser liegt dem gegenüber bei 100 Grad Celsius. Im
Übrigen ist Wasser schwerer als Öl.
Wenn Sie also
Wasser auf brennendes Öl schütten passiert folgendes:
Wasser sinkt unter das Öl und verdampft sofort explosionsartig bei den
hohen Temperaturen. Der Wasserdampf reißt wiederum Öltröpfchen mit nach
oben und vergrößert die Oberfläche des brennenden Öls schlagartig. In
Sekundenschnelle kommt es somit zu einer riesigen Fettexplosion mit
einer gewaltigen und extrem gefährlichen Stichflamme. Auf dem Bild links
ist ein Beispiel einer Fettexplosion dargestellt.
Wie also
löschen?
Nehmen Sie - wenn es geht - einfach den Bratpfannendeckel und decken Sie
mit ein bisschen Mut die brennende Pfanne ab. Die Flammen werden schnell
ersticken. Lassen Sie die Pfanne gründlich abkühlen.
Ist kein Deckel zur Hand nehmen sie im optimalen Fall eine Löschdecke
oder sonst ein anderes geeignetes Tuch um die Flammen zu ersticken.
Vornehmlich
in den Sommermonaten besteht durch lang anhaltende Trockenheit und hohe
Temperaturen eine mögliche akute Waldbrandgefahr.
Alle Waldbesucher sollten dann ganz besondere
Vorsicht walten lassen.
Nicht im Wald grillen, keine Zigarettenkippe
wegwerfen! Auch keine Flaschen oder ähnliches liegen lassen, weil sie
wie ein Brennglas wirken und verheerende Folgen auslösen können.
Nicht mit dem Auto in den Wald fahren, denn die
sehr heißen Katalysatoren können auf dem trockenen Waldboden bzw.
trockenen Wiesen einen Brand verursachen.
In unseren Autos wird immer mehr
Sicherheit und Technik eingebaut. Dadurch wird es bei einem möglichen
Unfall für uns als Einsatzkräfte immer schwieriger das Fahrzeug zu
öffnen, um eine patientengerechte Rettung durchführen zu können.
Um dieses zu erleichtern, gibt es jetzt beim ADAC
kostenlos eine Rettungskarte für das eigene Auto. Diese wird auf
der Fahrerseite unter der Sonnenblende angebracht.
Des Weiteren gibt es einen Aufkleber für die
Frontscheibe, der darauf hinweist, dass eine Rettungskarte im Auto
vorhanden ist. Dieser kann beim Löschgruppenführer abgeholt werden.
Die Karte für das jeweilige Fahrzeugmodell steht im
Internet unter
www.ADAC.de/Rettungskarte zum Herunterladen zur Verfügung.
Wir von der Freiwilligen Feuerwehr Rösebeck stehen
bei Fragen und für Hilfestellungen zur Verfügung.
Damit ihr nächster
Grillabend nicht in einer Katastrophe endet, haben wir hier ein paar
wichtige Informationen und wertvolle Tipps zusammengestellt:
Beim Grillen
sollte man bedenken, dass Flammen ungefähr 800°C, die
Grillkohlenglut etwa 500°C, ein Grillgehäuse rund 400°C und der
Grillrost ca. 500°C Hitze aufweisen. Hier werden sofort die
Gefahren deutlich.
Der Grill muss
einen festen Stand haben! Halten Sie Abstand zu brennbaren
Materialien und Verzehrplätzen - und Kinder vom Grill fern.
Vergewissern
Sie sich, dass die Glut nicht vom Winde verweht werden kann. Im
Sommer besteht dabei die höchste Brandgefahr.
Grillen Sie
nie in einem Raum ohne Zu- und Abluftmöglichkeiten. Sauerstoffentzug
und Kohlenmonoxidbildung bedeuten Erstickungs- und
Vergiftungsgefahr.
Das Anzünden
von Holzkohle erfordert etwas Geduld. Verwenden Sie nur
handelsübliche Grill-Anzünder - nie Benzin oder Spiritus als
"Brandbeschleuniger" benutzen! Beide beginnen schon bei 20°C zu
verdampfen. Beim Anzünden kann sich die Dampfwolke explosionsartig
entzünden und schwere Verbrennungen verursachen.
Spritzen Sie
niemals brennbare Flüssigkeiten aus einer Flasche in den Grill - das
gilt auch für "Hochprozentiges"! Durch Rückzündung kann der Inhalt
entflammen und Sie halten einen "Molotowcocktail" in der Hand.
In die
Grillkohle tropfendes Fett kann Feuer fangen und das Grillgut
entzünden. Halten Sie immer Wasser zum Löschen bereit und Vorsicht
vor allem beim Holzkohlegrill, da dort die größte Gefahr vor
Verbrühungen besteht, da das Löschwasser schlagartig verdampft.
Achten Sie bei
einem Gasgrill darauf, dass die Anschlüsse dicht sind. Der
Verbindungsschlauch darf nicht der Hitze ausgesetzt werden.
Austretendes Gas entzündet sich leicht.
Entsorgen Sie
die Grillkohle erst, wenn sie völlig erkaltet ist. Füllen Sie sie
zur Sicherheit nie in Kartons oder Kunststoffbehälter.